Anspruchsvoller Start ins Ligafliegen – Wetterkapriolen

Eigentlich ist im Frühjahr im Mai die beste Segelfliegerzeit. Die Sonneneinstrahlung nimmt zu und häufig nach dem Durchziehen von Kaltfronten bildet sich dahinter dann bestes Segelfliegerwetter mit den von den Piloten gern gesehenen „Schäfchenwolken“. Dieses Jahr ist es aber leider alles anders. Zum einen machen die Einschränkungen durch Corona den Flugbetrieb schwieriger. Maskenpflicht und eingeschränkte Gruppengröße – wie überall sonst gilt das auch für den Flugbetrieb. Zum anderen war das Wetter gerade an den Wochenenden sehr durchwachsen. Das führte dazu, dass der Start zum Ligafliegen am 15./16. Mai buchstäblich ins Wasser fiel. So gab es am ersten Wertungswochenende keinen einzigen Flug für die Wertung. Glücklicherweise konnten aber auch in ganz Deutschland nur wenig Flüge durchgeführt werden. In Summe kamen so in Runde 1 nur 20 Vereine in die Wertung. Leider war dann aber auch letztes Wochenende wieder schlechtes Wetter vorhergesagt. Die Malmsheimer Piloten wollten aber unbedingt einen Versuch starten – trotz Regenschauern und niedriger Wolkenbasis. Die Mühe wurde belohnt: Holger Leicht, Dirk Schmid, Matthias Lederer und Carlos Rudolph gelang es, über die Mindestschwelle von 50 km/h Schnittgeschwindigkeit zu kommen. Das reichte für den dritten Platz in der deutschen Quali-Liga und aktuellem Gesamtplatz 7 nach zwei Runden. „Der starke Wind mit 40 km/h und die niedrigen Wolken mit zwischenzeitlichen Schauern – das war schon ein wirklich schwieriger Start. Ich bin froh, dass wir eine Wertung zusammenbekommen haben.“ sagt Matthias Lederer, nachdem er nach vier Stunden Flug zufrieden wieder in Malmsheim gelandet ist. Froh ist auch Vereinsmitglied Jochen Käfer, der die Fliegerschänke zumindest wieder für Außengastronomie öffnen konnte.

Schauer über der Nagoldtalsperre